Die Frankfurter Küche – Erste Einbauküche
Im heutigen Wohnungsbau ist eine Einbauküche selbstverständlich, jedoch wie war es früher und woher kommt sie?
Die erste Küche, die man als Einbauküche bezeichnet, ist die «Frankfurter Küche», das war vor fast 100 Jahren.
Die Frankfurter Küche wurde 1926 im Rahmen des Projekts Neues Frankfurt von Ernst May initiiert und von der Wiener Architektin Margarete Schütte-Lihotzky ausgearbeitet. Sie gilt als der Urtyp der modernen Einbauküche.
Sie sollte so praktisch wie ein industrieller Arbeitsplatz gestaltet sein: Alle wichtigen Dinge sollten mit einem Handgriff erreichbar sein und mit einer Vielzahl von Gerätschaften die Arbeitsgänge verkürzt werden. Um die Möglichkeit der schnellen Erreichbarkeit zu erfüllen, war die Küche sehr kompakt gehalten, was den Erfordernissen des breit angelegten Wohnungsbaus entgegenkam. Gleichzeitig stand die Frankfurter Küche für einen hohen Designanspruch.
Von den sehr wenig erhaltenen Küchen dieser Zeit ist momentan in Arbon bei Forster Swiss Home AG, anlässlich des 150-jährigem Bestehen des Unternehmens, zu sehen.
Autor: André Kolditz